Zusammenfassung
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1.
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Aufklärung der Ursachen, warum einerseits im Carcinomorganismus der Cholesterin-n-buttersäureester aufgebaut wird und andererseits im normalen, nicht carcinomatösen Organismus die Bildung dieses pathologischen Esters unterbleibt.
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2.
Die Ursache des Nichtentstehens dieser Verbindung im normalen biologischen Geschehen wird auf die Wirkung einer Buttersäurehydrase zurückgeführt, welche die Buttersäure dehydriert und dadurch das Entstehen des Cholesterinbutyrats verhindert.
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3.
Im Carcinomorganismus ist die Butyrodehydrase sowohl im Tumorgewebe als auch im Blut entweder nicht vorhanden oder in ihrer Wirkung derart gestört, daß die Buttersäure nicht verändert, d. h. nicht dehydriert werden kann und dadurch die Möglichkeit für die Bildung des Cholesterinbutyrats gegeben ist.
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4.
Es wird über den Einfluß eines Stoffes berichtet, der im Organismus des Krebskranken — vermutlich in den Carcinomzellen selbst —entsteht, und der eine hemmende Wirkung auf die Butyrodehydrase ausübt.
Literaturverzeichnis
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von Christiani, A.F. Beiträge zur Chemie des Carcinoms. Z Krebs-forsch 48, 369–375 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01623639
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