Zusammenfassung
Es werden histologische Befunde am Ovarium und Uterus der weißen Maus mitgeteilt. Diese zeigen, daß das Ovarialepithel sich bei senilen Tieren zu einem hohen Zylinderepithel aufrichtet. Derselbe Vorgang kann durch lange dauernde Prolanbehandlung erzielt werden. Hierbei werden auch Plattenepithelmetaplasien im Uterus beobachtet, nicht aber am Ovarium.
Eine kombinierte Prolan- und Teerbehandlung läßt dieselben Veränderungen an Ovarium und Uterus erkennen, darüber hinaus aber auch am Ovarialepithel Plattenepithelmetaplasien.
Die ausschließliche Teerpinselung führt am Uterus nicht zur Metaplasie, wohl aber am Ovarium. Daraus wird auf das Vorhandensein einer ovariotropen Substanz im verwendeten Teer geschlossen, deren besonderes Merkmal die Erzeugung atypischen Wachstums am Ovarialepithel darstellt. Diese Substanz ist durch ihre biologische Wirksamkeit vom Follikulin, vom Prolan sowie vom 1, 2-Benzpyren als verschieden zu erkennen.
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Katz, K. Über Veränderungen des Ovarialepithels nach Teer- und Prolanbehandlung. Z Krebs-forsch 48, 318–329 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01623634
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