Die Beziehungen von Kerngröße und Geschwulstwachstum, untersucht am experimentellen Teerkrebs

Zusammenfassung

• 1. Ergebnisse von Kernmessungen an der normalen sowie geteerten Mäusehaut, an ihren Papillomen und Carcinomen werden mitgeteilt.

• 2. Es wird festgestellt, daß sich die Ergebnisse dieser Messungen wie auch frührer, nicht in die vonEhrich ¹⁰ aufgestellte Regel einordnen lassen, nach der die Krebszelle durch sprunghafte Verdoppelung oder Vervierfachung der Mutterzelle entsteht. DieEhrichsche Regel kann eine allgemeine Gültigkeit nicht beanspruchen, so daß praktische und theoretische Folgerungen aus ihr nur mit größter Zurückhaltung gezogen werden dürfen.

• 3. Messungen an Lebern geteerter Mäuse ergeben keinen sicheren morphologischen Ausdruck der allgemeinen Geschwulstdisposition. Ebensowenig ist die Vergrößerung der Kerne des Oberflächenepithels geteerter Mäuse in enge Verbindung mit einem der Faktoren zu bringen, die bei der Krebsbildung wirksam sind.