Zusammenfassung
Beim Meso- und Hypopharynxtumor beobachtet man häufig nach Erzielung lokaler Symptomfreiheit durch Strahlentherapie das Auftreten eines sekundären Oesophagustumors. Es läßt sich zeigen, daß jeder 7. bis 8. Patient, der lokal durch die Bestrahlung geheilt werden kann, an einemsekundären Oesophagustumor stirbt. Die Untersuchung des Materials ergibt, daß es sich um eineMetastase des primären Meso- oder Hypopharynxtumor handeln muß, und es kann ferner durch die zahlenmäßige Auswertung eines großen Materials bewiesen werden, daß der sekundäre Oesophagustumor fast immer auf dem Wege einerImpfmetastase angeht. Nur selten handelt es sich um lymphogene Metastasen. Die weitere Betrachtung des Materiales macht es wahrscheinlich, daß die Vornahme der Probeexcision das Auftreten der Oesophagusmetastase begünstigt. Man sollte, wenn irgend möglich, die Probeexcision bei Meso- und Hypopharynxtumoren mit der elektrischen Schlinge durchführen.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Vortrag anläßl. Tagung der Schweiz. Röntgengesellschaft in Bern 8. Mai 1938. Eine ausführliche Mitteilung des Materiales erfolgt als DissertationE. Proske.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Zuppinger, A. Betrachtungen zu den sekundären Oesophagustumoren. Z Krebs-forsch 47, 413–420 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01621594
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01621594