Skip to main content
Log in

Versuch der bakteriotherapeutischen Einwirkung auf den Verlauf des Teerkrebses

  • Published:
Zeitschrift für Krebsforschung Aims and scope Submit manuscript

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literaturverzeichnis

  1. Sowjetskaja Wratschebnaja Gaseta1932, Nr 14 u.1935, Nr 5 (russ.).

  2. Dieser Stamm wird vonL. H. Peretz zur Behandlung verschiedener Darmerkrankungen in Form von “Coli-Sauermilch” angewendet, welche die lebendige Kultur des vollwertigen Colistammes in Milch vorstellt.

  3. In unseren früheren Arbeiten wurde, sowohl in vitro als auch in vivo, die antagonistische Wirksamkeit des B. coli nur in flüssigen Medien (in Bouillon u. dgl.) benutzt; da in der vorliegenden Arbeit das Coli-Agar gebraucht werden sollte, so mußte vor allem klargelegt werden, ob der B. coli unter solchen Bedingungen fähig sei, seine antagonistische Wirkung auszuüben. Es wurde deshalb eine Reihe von Versuchen angeordnet, worüber an einer anderen Stelle ausführlicher berichtet wird; hier sei nur erwähnt, daß der Erfolg über alle Hoffnungen hinausging; es hat sich erwiesen, daß auf festen Nährböden der Coli-Antagonismus noch viel schärfer ausgesprochen ist, und die beschriebene Methodik also als eine experimentell begründete Methode zu betrachten ist.

  4. Die Beweiskraft solcher Fälle wird dadurch etwas herabgesetzt, daß auch unter den Kontrollen manchmal Mäuse mit einer sehr langsamen Wucherung der Geschwulst anzutreffen waren.

  5. Von den 18 von uns erlernten Stämmen können 8 zur Gruppe der Ebertella und 10 zur Gruppe des B. Morgani zugezählt werden.

  6. Z. Krebsforsch.37, H. 5/6.

  7. A. Nissle, Handbuch der pathogenen Mikroorganismen. 3 Aufl. 1928.

  8. L. Peretz u.E. Slawskaja, Z. Immun. forsch.80 (1933).

  9. In der Bestrebung einen kräftigeren Colistamm zu finden wurden von uns die Exkremente sowohl der gesunden als auch der teerkrebskranken Mäuse untersucht. Es lag uns dabei nicht nur daran, die uns zur Therapie nötigen Antagonisten aufzusuchen; besonders interessant und wichtig schien es uns zu sein die Änderung der Darmflora bei Teerkrebserkrankung aufzufangen. Diese Frage biete für uns ein Interesse im Zusammenhang mit der Idee, daß die Darmintoxikation, welche von der Umänderung der Mikroflora bedingt wird, sich vielleicht als einer der Faktoren in der Pathogenese des Krebses erweisen würde. Zur Klarlegung dieser Frage sind von uns bisher 20 Krebs- und 20 Kontrollmäuse untersucht worden. Man bekommt den Eindruck, daß bei den Krebsmäusen der B. coli in einer geringeren Menge und von niedriger Qualität (schwächeren Index) vorhanden ist. Die sich auf das Studium der Frage über den Zusammenhang zwischen dem Krebs und dem Zustand der Mikroflora des Darmes beziehende Arbeit wird von uns in dieser Richtung weiter fortgesetzt.

  10. Diese so hochgradige Resistenz der Teerkrebsbacillen brachte uns auf den Gedanken, daß sie vielleicht selbst einen Antagonisten vorstellen und in den Geschwülsten eine schützende Rolle gegen die Eiter-Mikroben zu spielen haben. Eine Reihe von Versuchen, die zur Prüfung der Richtigkeit einer derartigen Vermutung angestellt wurden, ergaben ein scharf ausgesprochenes negatives Resultat. Eine antagonistische Fähigkeit besitzen diese Bacillen nicht.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Peretz, L.H., Newler, A.I. & Larionow, L.T. Versuch der bakteriotherapeutischen Einwirkung auf den Verlauf des Teerkrebses. Z Krebs-forsch 42, 417–425 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01618967

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01618967

Navigation