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Kolloidmodelle Biologischer Vorgänge. II. Dreisalzeffekte bei Phosphatiden, im Zusammenhang mit Problemen des Biologischen potentiellen Milieus und Ionenantagonismus

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Anschließend an eine frühere Untersuchung über das Umladungsverhalten von alkoholunlöslichem Pflanzenphosphatid wurde an zwei weiteren Phosphatiden (Eilecithin sensibilisiert mit Cholesterol und alkohollöslichem Sojabohnenphosphatid sensibilisiert mit Triolein) das Umladungsverhalten in Gemischen von Calciumchlorid+Magnesiumchlorid+Natriumchlorid untersucht, wobei völlig analoge Resultate erhalten wurden.

  2. 2.

    Im isomolaren Salzdreiecke CaCl2+MgCl2+NaCl sind die Umladungskurven praktisch gerade Linien, welche sich etwa parallel bei Erhöhung der Gesamtmolarität in der Richtung des NaCl-Eckpunktes verschieben. Diese Verschiebung findet derart statt, daß ein ausgesprochener Antagonismus Calciumchlorid-Natriumchlorid, Magnesiumchlorid-Natriumchlorid bzw. (Calciumchlorid+Magnesiumchlorid) — Natriumchlorid dabei auftritt.

  3. 3.

    Im Dreisalzprisma bildet die Umladungsfläche eine Regelfläche, ausgespannt zwischen den auf den Kanten des Prismas gelegenen Umladungspunkten jedes der drei Salze. Die nähere Gestalt der Umladungsfläche (ebenso weiterer ihr benachbarter Äquipotentialflächen) wird aber bestimmt durch den in 2. genannten Antagonismus.

  4. 4.

    Die aufgefundenen Gesetzmäßigkeiten im Umladungsverhalten sind völlig denen analog, welche für die höheren Gesamtmolaritäten für die Ausdehnung des Keimgebietes gewisser Crustaceeneier gelten. Dies führt zu der Arbeitshypothese, daß die Keimfläche (in den höheren Gesamtmolaritäten) angenähert eine Äquipotentialfläche eines lebenswichtigen kondensierten Phosphatidsystems darstellt.

  5. 5.

    Die biologische Bedeutung des Ladungszustandes jener kondensierten autokomplexen Phosphatidsysteme, welche die Integrität der lebenden Substanz gewährleisten, wird besprochen.

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de Jong, H.G.B., Booy, H.L. Kolloidmodelle Biologischer Vorgänge. II. Dreisalzeffekte bei Phosphatiden, im Zusammenhang mit Problemen des Biologischen potentiellen Milieus und Ionenantagonismus. Protoplasma 24, 319–330 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01605671

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