Zusammenfassung
An Hand der bekannten Monographie Flataus und Gutzmanns wurden einige Tatsachen aus der Geschichte des Bauchredens mitgeteilt. Bei einem niederländischen Bauchredner wurden eingehende Beobachtungen hierüber angestellt. Es ergaben sich einige Unterschiede gegenüber den Befunden Flataus und Gutzmanns, u. a. das zielbewußte Ersetzen der Lippenlaute.
Durch Registrierung wurde festgestellt, daß die Bauchrednerstimme reichlich eine Oktave höher lag. Die Stellung, auch der weichen Partien des Mundes und Halses wurde mittels Röntgenphotographien miteinander verglichen. Die Mundstellung paßt eigentlich mit für das i, durch Verwendung der Hilfsmuskeln, besonders der Lunge, gelingt es die anderen Vokale hinreichend deutlich auszusprechen.
Beim Bauchreden hat der Kehlkopf die Stellung wie beim Schlucken und Pressen. Der Thorax befindet sich in maximaler Inspirationsstellung.
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Huizinga, E. Über Bauchreden. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 127, 77–92 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01586492
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01586492