Zusammenfassung
Die Darstellung der Mandelkrypten des Kindes in einem genauen Wachsplattenmodell läßt erkennen, daß diese viel verwickelter gebaut sind, als man nach den histologischen Untersuchungen in einer Schnittfläche bisher annehmen konnte.
Aus ursprünglich nur sparsam verzweigten Röhren entsteht ein fast unübersichtliches System verzweigter, verschieden breiter Spalten, die in allen Raumrichtungen gebogen und geknickt auch sekundär miteinander in Anastomose treten können und manchmal zystenartig enden.
Die Kryptenform des Erwachsenen wird weitgehend durch die Rückbildung des adenoiden Gewebes beeinflußt, doch bleiben neben klaffenden weiten Buchten immer noch Spalträume der ursprünglichen Anlage bestehen.
Praktisch ergibt sich die Unmöglichkeit, ein derartiges Spaltensystem durch Spülen oder Absaugen zu entkeimen.
Literatur
Kassay: Acta oto-laryng. (Stockh.)26, 726 (1938).
Minear, Arey u.Milton: Hals- usw. Arzt47 II, 257 (1938).
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Zöllner, F. Form und Ausdehnung der Mandelbuchten an Hand eines Wachsplattenmodelles. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 146, 64–69 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01583672
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