Zusammenfassung
An 32 Meerschweinchen wurden in 6 Versuchsreihen je eine Einheit Parathormon täglich in der Dauer von 28–182 Tagen verabreicht. Es fand sich innerhalb der ersten 4 Versuchswochen eine vorwiegend an den Bogengängen auftretende, isolierte, rarefizierende Erkrankung der enchondralen Labyrinthkapsel, welche innerhalb der nächsten 4–8 Versuchswochen durch reparativen Knochenanbau wieder ausheilt. Länger dauernde Parathormonverabreichung bringt keine weitere krankhafte Abänderung an der enchondralen Labyrinthkapsel hervor. Trächtigkeit scheint den Ablauf der Veränderungen im Sinne einer Verlängerung und Steigerung der Parathormonwirkung beeinflussen zu können. Frisch geworfene Jungtiere von im Versuch stehenden Muttertieren verhalten sich im Versuch wie die erwachsenen Tiere.
Schrifttum
Haymann, L.: Arch. Ohrenheilk.90, 92 (1913);93 (1914).
Krainz, W.: Mschr. Ohrenheilk.69, (1935).
Krainz, W.: Z. Hals. usw. Heilk.34 (1933).
Werner, Cl. F.: Das Labyrinth, S. 329. Leipzig: Georg Thieme 1940.
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Herrn Prof.Zange zum 60. Geburtstag.
Mit 5 Textabbildungen.
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Krainz, W. Weitere Parathormonversuche an der Labyrinthkapsel des Meerschweinschens. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 148, 311–318 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01583385
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