Zusammenfassung
Nach einer penetrierenden Verletzung des rechten Stirnhirns wird ein dort entstandener Stirnhirnspätabszeß durch ein gleichzeitig vorhandenes großes Osteom der anderen Seite zunächst verschleiert. Dieses wurde auf Grund des Röntgenbildes als ein eingesprengter Stirnfremdkörper gedeutet. Der Hirnabszeß bereitete noch dadurch diagnostische Schwierigkeiten, daß abgesehen von leichten meningo-cerebralen Erscheinungen Hirnherdsymptome nicht auftraten und auch der Liquorbefund negativ blieb. heilung durch Radikaloperation beider Stirngebiete, Ausräumung des Osteoms und nachfolgende Abszeßeröffnung.
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Hals-Nasen-Ohrenabteilung [Abt. Arzt: O.St.A. Prof.W. Kindler] einer Kriegslazarettabteilung [Kommandeur: Oberstarzt Dr.Benda.]
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Meyer, H. Stirnhirnabszeß nach penetrierender Augen-Stirnverletzung, verschleiert durch ein Osteom, das eingesprengten Fremdköper vortäuschte. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 152, 49–54 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01583087
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01583087