Übersicht
Bei der elektromagnetischen Richtstrahlortung bewegter Objekte stellt man das Verhältuis β ihrer Korpuskulargeschwindigkeitv zur Lichtgeschwindigkeitc in der Regel nur bis zu Potenzen erster Ordnung von β in Rechnung. Dieses Verfahren reicht zwar für die Beobachtung von Objekten irdischen Ursprungs aus; dagegen kann die Geschwindigkeit außerirdischer Objekte relativ zur Erde der Lichtgeschwindigkeit beliebig nahe kommen. Im vorliegenden Aufsatz wird deshalb die Reflexion des Richtstrahles am beliebig schnell bewegten Objekt mittels der Einstein-Minkowskischen Gleichungen der speziellen Relativitätstheorie am Beispiel der homogenen und isotropen Mikrokugel streng durchgerechnet Es zeigt sich, daß die Polarisationsebene der reflektierten Welle von jener des ausgesandten Signales im allgemeinen abweicht; überdies bedarf die “Radarformel” zur Berechnung der Reichweite des Ortungsverfahrens einer Korrektur, deren Größe explizit angegeben wird. In späteren Arbeiten sollen diese Ergebnisse auf Objekte anderer Struktur verallgemeinert werden.
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Radar localisation of moving objects is usually bound to the assumption that their velocity in respect to the observer is very small as compared with the velocity of light in empty space. The present paper deals with the adaptation of the wellknown Radar equations to the localisation of an homogeneous microsphere approaching the velocity of light, using the Einstein-Minkowski equations of special relativity. In a later paper the here developed formulae, shall be generalized to otherwise shaped objects.
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Ollendorff, F. Über elektromagnetische Richtstrahlortung beliebig schnell bewegter Objekte. Archiv f. Elektrotechnik 55, 123–130 (1973). https://doi.org/10.1007/BF01578103
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