Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beschreibt zwei Verfahren zur Bestimmung von magnetischen Feldern im Innern von ferromagnetischen Körpern bei variabler Permeabilität μ=μ(H). Nach einleitender Ableitung der Differentialgleichungen für das magnetische Potential folgt die Beschreibung einer Analogiemethode mittels eines elektrischen Widerstandsnetzes. Für dieses werden die Größen der Netzwerkelemente berechnet und die praktische Anwendung anhand einiger Beispiele erläutert. Der zweite Teil der Arbeit ist eine Erweiterung des bekannten graphischen Verfahrens vonLehmann auf Felder mit örtlich variabler Permeabilität bei beliebigen Rändern. Nach Aufteilen des untersuchten Feldgebietes, in einzelne Kraftröhrenabschnitte kann zwischen der mittlern Breite und der mittlern Länge eines Abschnittes anhand der MagnetisierungskurveB(H) ein funktionaler zusammenhang gefunden werden, mit dessen Hilfe durch iteratives Vorgehen das magnetische Feld besfimmt wird. Das Verfahren wird auf einen radial durchflossenen Kreisring und auf ein 90°-Winkelprofil angewandt.
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Tschopp, P.A., Frei, A.H. Analogienetzwerkmethode und graphisches Verfahren zur Bestimmung von magnetischen Feldern mit örtlich variabler Permeabilität. Archiv f. Elektrotechnik 44, 441–454 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01574903
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