Zusammenfassung
Der fremdgesteuerte Stromrichtersynchronmotor ist eine Drehstrommaschine der Synchronbauart, die über einen Gleichrichter und einen Wechselrichter, also über einen Gleichstromzwischenkreis, aus dem Drehstromnetz gespeist wird. Ein von der Netzfrequenz unabhängiger Frequenzgenerator sehr kleiner Leistung steuert den Wechselrichter. Damit ist die Drehzahl des robusten, kollektorlosen Synchronmotors starr an die Frequenz dieses Generators gebunden. Durch Ändern der Steuerfrequenz des Wechselrichters wird die Drehzahl des Synchronmotors stetig verstellt. Bei konstanter Steuerfrequenz ist die Drehzahl unabhängig von der Belastung und nur von der Konstanz des Frequenzgenerators abhängig.
Ohne Zusatzbeeinflussung läßt sich der fremdgesteuerte Stromrichtersynchronmotor nicht stoßartig belasten. Bei zusätzlicher Beeinflussung der Gleichspannung im Gelichstromzwischenkreis durch die zeitliche Änderung der Drehzahl kann man jedoch eine optimale Stabilitätsgüte erzielen. Die Maschine verhält sich jetzt besser als ein normaler Synchronmotor, der an einem starren Netz arbeitet. Die bei Belastung auftretende Winkelabweichung des Läufers kann sogar noch durch eine Phasenverschiebung der Steuerspannung ausgeglichen werden.
Mit äußerst geringem Steueraufwand lassen sich also mit dem fremdgesteuerten Stromrichtersynchronmotor Ergebnisse erzielen, die beim drehzahlgeregelten Gleichstrommotor eine Überlagerung von analoger und digitaler Drehzahlregelung notwendig machen würden.
Literatur
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Dr.-Ing.H. Ostermann ist Projektierungsingenieur bei der AEG Frankfurt, Abteilung Industrieanlagen. Die vorliegende Arbeit entstand während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Elektrische Anlagen der Technischen Hochschule Stuttgart. Der Verfasser dankt Herrn Prof. Dr.-Ing. Dr. techn. E. h.A. Leonhard für die Anregung zu dieser Arbeit.
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Ostermann, H. Der fremdgesteuerte Stromrichtersynchronmotor. Archiv f. Elektrotechnik 48, 167–189 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01574823
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