Zusammenfassung
1. Es gelingt pflanzliche Fasern mit folgenden 16 Elementen zu färben; mit Ausnahme von Phosphor und Schwefel sind alle Färbungen dichroitisch:
2. Mit zunehmendem Metallcharakter nimmt der Dichroismus innerhalb der 5., 6. und 7. Reihe im periodischen System zu; doch konnte keine allgemeine Gültigkeit der GittertheorieBrauns nachgewiesen werden.
3. Dagegen lassen sich alle beobachteten Erscheinungen des Faserdichroismus verstehen, wenn man ihn mitAmbronn auf die optischen Eigenschaften der eingelagerten Stoffe zurückführt und sich die Einlagerung als einegerichtete Adsorption vorstellt.
Literatur
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Additional information
Mitteilungen aus dem Institut für Mikroskopie an der Universität Jena.
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Frey, A. Zur Frage nach der Ursache des Dichroismus gefärbter Fasern. Naturwissenschaften 13, 403–406 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01560950
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01560950