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Die Adsorption der Phosphorsäure im Boden

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Zusammenfassung

Beim Schütteln von Ca-Permutit mit Alkaliphosphatlösung wird das PO4-Ion weitgehend an den Permutitgrenzflächen festgelegt. Auch wenn es sich um Phosphatkonzentrationen handelt, die weit über denjenigen der Bodenlösung liegen, entsteht keine Kalziumphosphatfällung in der Lösung.

Ca-Montmorillonit sorbiert ebenso wie reiner K- bzw. NH4-Montmorillonit erhebliche PO4-Mengen aus Alkaliphosphatlösungen. Im Konzentrationsbereich, der dem Gehalt der Bodenlösung an PO4 entspricht, nimmt das Tonmineral nur das PO4-Ion, dagegen nicht das begleitende Alkali-Ion auf. Wendet man höhere Salzkonzentrationen an, so steigt die Adsorption proportional mit der Konzentration mit gleichem Konzentrationsfaktor für beide Ionen an.

Die Aufnahmefähigkeit des Ca-Tones für Phosphorsäure nimmt stark ab, wenn der Ton mit Huminsäure gekoppelt wird. Aus den mit Ton-Humus-Komplexen angestellten Versuchen geht die Bedeutung der Kolloidgrenzflächen für die Festlegung der Phosphorsäure im Boden hervor. Gleichzeitig beweisen die Versuche das Zustandekommen von Ton-Humus-Adsorptionsverbindungen.

Die von der landwirtschaftlichen Praxis erstrebte größere Beweglichkeit der Phosphorsäure in der Bodenlösung dürfte vor allem durch verbesserte Humuswirtschaft erreichbar sein.

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Der Deutschen Forschungsgemeinschaft spreche ich für die Unterstützung dieser Untersuchung auch an dieser Stelle meinen Dank aus.

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Laatsch, W. Die Adsorption der Phosphorsäure im Boden. Kolloid-Zeitschrift 102, 60–66 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01556421

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