Zusammenfassung
Das Molybdänblauverfahren von Zinzadze ist nachgeprüft worden; nur bei genauestem Einhalten der Arbeitsvorschrift, insbesondere der Wasserbadtemperatur, der Reaktionszeit und genauen Bemessung des Molybdänreagenses werden befriedigende Ergebnisse erzielt. Wegen dieser hohen Anforderungen an Sorgfalt und Genauigkeit erscheint das Verfahren für Massenuntersuchungen nicht geeignet.
Das von Scheel vorgeschlagene „Photo-Rex”-Verfahren mit Colorimetrieren im Stufenphotometer wurde ebenfalls einer Nachprüfung unter Verwendung des lichtelektrischen Phosphorsäure- und Kalium-Meßgerätes nach Schuhknecht-Walbel unterzogen. Das Verfahren gibt in der von uns vorgeschlagenen Ausführungsweise reproduzierbare Werte, die mit denen der gravimetrischen Methoden gut übereinstimmen. Das „Photo-Rex”-Verfahren bietet gegenüber diesen erhebliche Vorteile: Innerhalb derselben Zeit lassen sich etwa doppelt soviele Bestimmungen ausführen wie nach dem gewichtsanalytischen Verfahren; die Benutzung der durch das öftere Glühen stark der Korrosion ausgesetzten Platintiegel sowie der Verbrauch an Heizgas oder elektrischem Heizstrom fällt weg. Die Methode kann in der von uns erprobten Modifikation wegen ihrer Einfachheit, Schnelligkeit und Unempfindlichkeit sowie wegen der Genauigkeit der damit erhaltenen Werte zur Einführung an Stelle der gravimetrischen Verfahren empfohlen werden.
Es werden noch einige Hinweise für den Gebrauch des Zeiss-Meßgerätes nach Schuhknecht-Waibel gegeben.
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Lederle, P. Verfahren zur Bestimmung der Phosphorsäure in Düngemitteln auf photometrischem Wege. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 121, 403–411 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01553715
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