Zusammenfassung
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1.
Silber wird vonEisenchloridlösung je nach seiner Vorbehandlungverschieden angefärbt. Die Färbung beruht auf derBildung von Silberchlorid. Sie erfolgtauch bei Lichtabschluß.
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2.
Bis zum Schmelzen erhitztes Silber färbt sich, nach dem Erkalten mit Eisenchlorid behandelt, schmutzig rötlichweiß,Walzblech und hochgeglühtes Blech, das kalt bearbeitet wunde, dunkelveilbraun. Die auf verschieden hohe Temperaturen angelassenen Walzbleche nehmen nach ihrem Verhalten gegen Eisenchlorid eine Mittelstellung ein. Ein Helligkeitsmaximum liegt bei 300 bis 400°, ein Minimum bei 600–650°.
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3.
Dierelative Gewichtszunahme der Bleche in Eisenchloridlösung nimmt nach dem Glühen bei Temperaturen ober 500° stark ab.
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4.
Vor der Behandlung mit Eisenchloriddurch verdünnteSalpetersäure angeätzte Bleche werden je nach der Temperatur der Wärmebehandlung dunkler oder heller gefärbt als die entsprechenden nicht geätzten Bleche.
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5.
Ein möglicherZusammenhang zwischen der Anfärbbarkeit einerseits,der Korngröße undder kristallographischen Orientierung anderseits wird diskutiert.
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Beutel, E., Kutzelnigg, A. Über die Möglichkeit, die Rekristallisation des Silbers durch Anfärbung mit Eisenchlorid zu verfolgen. Monatshefte für Chemie 61, 189–198 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01552772
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01552772