Zusammenfassung
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1.
Die Annahme, daß die anZinkoxydpräparaten zu beobachtendeFluoreszenz diesem selbst zukomme undnicht durch Fremdmetallspuren bedingt sei, erscheint begründet.
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2.
DieEinwirkung des Kohlendioxydes auf Zinkoxyd ist von einerFluoreszenzänderung begleitet. Mit Hilfe des Stufenphotometers kann dieReaktion, die zur Bildung von basischem Zinkkarbonat führt,auf optischem Wege verfolgt, werden.
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3.
DurchPulvern wird dasFluoreszenzvermögen des Zinkoxydes starkvermindert.
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4.
AlsFluoreszenzfarben der Zinkoxydpräparate verschiedener Darstellungsart sind zu unterscheiden:Gelbbraun, Kreß,Oliv, Grün undDunkelbraun.
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5.
DieFluoreszenzfarbe Kreß pflegt an Oxydpräparaten aufzutreten, die bei verhältnismäßigniederer Temperatur entstanden sind. Präparate von intensivgrüner Fluoreszenz erhält man durchGlühen von Zinkoxydin reduzierender Atmosphäre. Dunkelbraune Fluoreszenz zeigt das durchZersetzung von Karbonat bei 300° gewonnene Oxyd.
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6.
Ein eindeutigerZusammenhang zwischen physikalischen Eigenschaften und dem Fluoreszenzvermögen konntenicht festgestellt werden.
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7.
Durchthermische Vorbehandlung werdenIntensität und Farbton der Fluoreszenz starkbeeinflußt. Ein ausgeprägtesMinimum der Fluoreszenzstärke tritt an bei 600° geglühten Proben auf. Das Fluoreszenzvermögen des aus Nitrat gewonnenen Oxydes wird durch starkes Glühen zerstört.
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Beutel, E., Kutzelnigg, A. Zur Kenntnis der Fluoreszenz des Zinkoxydes. Monatshefte für Chemie 61, 69–86 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01552763
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01552763