Literatur
In letzter Zeit schlugF. Feigl (MikrochemieI (1923), S. 4–20) vor, gleichwie in der Makrochemie unter „Empfindlichkeit“ einVerdünnungsverhältnis zu verstehen und die kleinsteabsolute Menge Substanz, die durch eine Reaktion noch nachweisbar ist, als „Erfassungsgrenze“ zu bezeichnen. Da dieser sehr erwünschte Begriff aber noch nicht allgemein eingebürgert ist, verwende ich im folgenden:mikrochemische Empfindlichkeit = Erfassungsgrenze.
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Durch die Vernachlässigung der bei der Zuckerpolymerisation austretenden Moleküle Wasser ist die Zahl 2,4. 10−6 γ Formaldehyd für dasselbe Gewicht autochthoner Stärke etwas zuklein; ebenso ist zu bedenken, daß ein Bruchteil der frisch assimilierten Kohlehydratmenge für den „Betriebsstoffwechsel“ sofort verbraucht (veratmet) wird, eine Größe, die ebenfalls vernachlässigt wurde. Die Menge von 2,4 . 10−6 γ Formaldehyd ist aus diesen beiden Gründenetwas zu klein.
Andere Möglichkeiten sollen im Abschn. III. S. 460 berührt werden.
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Ein vom Verfasser (H. Brunswik, Über das Emulsin des Maikäfers, Mikrokosmos16. Jahrg., 1923, Heft 9) kürzlich ausgearbeitebes kleines Beispiel sollte in dieser Richtung mit dazu anregen.
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Brunswik, H. Die Grenzen der mikrochemischen Methodik in der Biologie. Sci Nat 11, 881–885 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01551534
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