Zusammenfassung
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1.
Auf physikalischem wie auf rein chemischem Wege wurde der Nachweis erbracht, daß reines Schwefeleisen (FeS) ein in verdünnten Säuren in der Kälte unlöslicher Körper ist, richtiger, sich mit unmeßbar kleiner Geschwindigkeit darin löst.
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2.
Wenn Schwefeleisen mit verdünnten Säuren schon in der Kälte Schwefelwasserstoff entwickelt, so enthält es metallisches Eisen, welches primär in Lösung geht und dabei Wasserstoff ausscheidet; dieser reduziert das Schwefeleisen zu Schwefelwasserstoff und Eisen, welches die Reaktion dann im Gange erhält, so daß eine ursprünglich vorhandene Spur freien Eisens gleichsam als Katalysator wirkt.
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Wir beabsichtigen, diese Untersuchung auch auf Eisensulfid, das aus Eisensalzlösungen durch Fällung mit Schwefel-ammonium erhalten wird, auszudehnen und haben bereits diesbezügliche Vorversuche angestellt. Desgleichen sind wir mit der Prüfung anderer Schwefelverbindungen (Zink, Kobalt, Nikel, Mangan) beschäftigt.
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Lipschitz, A., v. Hasslinger, R. Über die Einwirkung verdünnter Säuren auf Schwefeleisen. Monatshefte für Chemie 26, 217–225 (1906). https://doi.org/10.1007/BF01532172
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01532172