Zusammenfassung
Die Wachstumsbedingungen dünner Goldeinkristall-Plättchen, hergestellt unter Zugrundelegung der Darstellungsmethode von Suito und Uyeda, wurden elektronenmikroskopisch untersucht.
Der Einflußder Konzentration des Ausgangstoffes und des Fällungsmittels, des pH-Wertes sowie der Reaktionstemperatur wurde für die Bildung möglichst großer Kristalle bei möglichst kleiner Ausdehnung in der [111]-Richtung untersucht und in Diagrammen festgelegt.
Bei langsamem, ungestörtem Wachstum konnten bei der Reduktion von Goldchlorid mit Salizylsäure Kristalle bis 15 μ bzw. 60 μ Größe und einer Dicke von etwa 100 Å, bei der Reduktion mit Formaldehyd bis 100 μ Größe und einer Dicke von etwa 150 Å erzielt werden.
Es wurde festgelegt, unter welchen Bedingungen die sogenannten Wendelkristalle auftreten. Durch Zugabe neuer Nährlösung zu wachsenden Kristallen ist reguläres Weiterwachsen oder Anwachsen neuer auf den Kanten der Wirtkristalle möglich.
Schrifttum
Suito, E. und R. Uyeda, Proc. Internat. Conf. Electron. Microscopy, London 1954, 223 (London 1956).
Rang, O., Physikal. Verh. 9, 181 (1958).
Suito, E. und R. Uyeda, Physikal. Verh. 9, 180 (1958).
Brüche, E. und J. Demny, Z. Naturforschg. 14a, 351 (1959).
Zsigmondy, R. und P. A. Thiessen, Das kolloide Gold, (Berlin 1925).
Averkieff, N., Z. anorg. Chem. 35, 329 (1903).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Angeschlossen der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen. (V. 69/60)
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Brüche, B. Über sehr dünne Goldeinkristall-Plättchen. Kolloid-Zeitschrift 170, 97–104 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01525167
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01525167