Zusammenfassung
Die neuen Untersuchungsmethoden der Proteine zeigten, daß ihr Molekulargewicht bei verschiedenen Temperaturen nicht gleich ist. Unter der Einwirkung der Wärme können Proteinmoleküle reversibel polymerisieren oder zerfallen, wobei die Bildung von salzartigen Koppelungen zwischen denselben oder ihre Zerstörung wahrscheinlich ist. Die Hitzedenaturierung der Proteine besteht aus zwei Prozessen: Einer Hydrolyse, die von einer molekularen Strukturänderung begleitet wird, und einer weiteren Denaturierung. Die Hydrolyse bei alkalischer Reaktion liefert anders strukturierte Produkte als die Hydrolyse bei saurer Reaktion.
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Diese Arbeit wurde im Physiologischen Institut der Universität Wien vorbereitet und im Institut Zeileis, in dem ich ausgezeichnete Arbeitsmöglichkeiten gefunden habe, durchgeführt. Dem Direktor des Instituts, Dr. F. Zeileis, möchte ich hier meinen herzlichen Dank für seine Gastfreundlichkeit aussprechen.
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Lepeschkin, W.W. Neue Methoden bei der Untersuchung der Proteine und der Wärmewirkung auf dieselben. Kolloid-Zeitschrift 111, 107–110 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01524420
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01524420