Die Benetzbarkeit und einige Methoden zu ihrer Messung

Zusammenfassung

Es werden mehrere Methoden zur Bestimmung der Benetzbarkeit beschrieben. Sie beruhen auf dem Grundvorgang, daß ein Wassertropfen reproduzierbarer Größe an eine auf Benetzbarkeit zu untersuchende Oberfläche, z. B. Paraffin, bei Berührung einen der Benetzbarkeit entsprechenden Tropfenanteil abgibt. Dieser Vorgang wird zur Mesśung so oft wiederholt, bis ein bestimmtes Gesamtvolumen abgegeben ist. Die Anzahl der Berührungen oder, was das Gleiche bedeutet, die Anzahl der Tröpfchen ergibt die B-Zahl. Das Gewicht der Tröpfchen, die das Paraffin benetzen, gibt eine weitere Bestimmungsmethode. Schließlich ist noch die Zugkraft in mg meßbar, die auf den Adhäsionsring, der zur Gewinnung des Tropfens reproduzierbarer Größe dient, wirken muß, um ihn von der benetzten Oberfläche wieder abzutrennen.

Die Messungen werden an Paraffin, Handelsozokeriten,-ceresinen, -wachsen usw. durchgeführt. Die Ergebnisse von Devaux sowie A. Pockels über die Benetzbarkeit von Paraffinen werden in Zahlen ausgedrückt und ihre Angaben über die Herstellung leicht benetzbaren Paraffins bestätigt.

Es werden Adhäsionspaare Paraffin-Paraffin hergestellt und nach den genannten Methoden durchgemessen. — Auf Grund der Ergebnisse werden Unbenetzbarkeit und Zerfließen vom Gebiet der Benetzbarkeit abgetrennt.