Auszug
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1.
Es wird eine Methode entwickelt, um das Mengenverhältnis von kristalliner und amorpher Substanz in einer Zellulosefaser aus ihrem Röntgendiagramm zu ermitteln.
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2.
Als Grundlage dieses Verfahrens dient der Vergleich der Schwärzungen der Interferenz Ao und des darunter liegenden Untergrundes sowie die Berechnung der Proportionalitätsfaktoren zwischen den Schwärzungen und den sie erzeugenden kristallinen bzw. amorphen Substanzmengen. Dazu wird die Streuung der nichtkristallinen Anteile als Flüssigkeitsstreuung behandelt.
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3.
Das Mengenverhältnis von kristalliner und amorpher Substanz findet sich dem Verhältnis von Berg und Untergrund im azimutalen Schwärzungsdiagramm und der Integralbreite des Reflexes im radialen Diagramm proportional. Die eingehende Materialkonstante enthält die Strukturparameter der kristallinen und der nichtkristallinen Zellulose, die ausführlich diskutiert werden. Bezüglich des Streufaktors der amorphen, einer unterkühlten Flüssigkeit ähnlich betrachteten Substanz besteht zurzeit noch eine größere Unsicherheit.
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4.
Mit diesen Einschränkungen wird der kristalline Anteil einer Zellulosefaser erstmalig absolut bestimmt und zu (35 ± 12)° gefunden.
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siehe dazu W. Kast, L. Flaschner u. E. Winkler,111, 1 (1948).
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Die dieser Veröffentlichung zugrunde liegende Diss. von L. Flaschner (Karlsruhe 1948, D 90), ist mit den ausführlichen theor. Ableitungen in den Ann. Physik erschienen:
Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/BF01524427 zu finden.
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Kast, W., Flaschner, L. Eine röntgenographische Methode zur Bestimmung des Verhältnisses von kristalliner und amorpher Substanz in Zellulosefasern. Kolloid-Zeitschrift 111, 6–15 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01522012
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01522012