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Zur Kenntnis der unterhalogenigen Säuren und der Hypohalogenite. IV

Der Einfluß der Elektrolyte auf die Geschwindigkeit der Hypobromitreaktion

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Monatshefte für Chemie und verwandte Teile anderer Wissenschaften Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das in der zweiten Abhandlung aufgedeckte Zeitgesetz:

$$\frac{{ - d[BrOH]}}{{dt}} = \frac{{\{ [Br'] + e [E]\} }}{{[OH']}}K'[BROH]^2 ,$$
(A′)

, (A′) nach welchem die Bromatbildung in Hypobromitlaugen erfolgt, wurde näher geprüft und auf seinen Gültigkeitsbereich untersucht.

Der numerische Wert vone wurde zu 0 · 5 berechnet.

Die Prüfung der ZeitgleichungA′ ergab, daße nur in erster Annäherung als konstant angenommen werden kann und daß der Wert vone von den Versuchsbedingungen abhängig ist. Bei sehr großen Werten des Verhältnisses [OH′]∶[Br′] wirde größer als 1.

Der Temperaturkoeffizient der Hypobromitreaktion wurde zu 1 · 7 ermittelt.

Drückt man die Konzentration in Grammformelgewichten pro Liter, die Zeit in Minuten und die Temperatur in Graden absolut aus, so gilt für die in der Nähe der Zimmertemperatur gelegenen Temperaturen die Zeitgleichung

$$\frac{{ - d[BrOH]}}{{dt}} = 2 \cdot 7 x10^{ - 11} x10^{0 \cdot 02305T} \frac{{\{ [Br'] + 0 \cdot 5 [E]\} }}{{[OH']}}[Br OH]^2 .$$

Wegen der Inkonstanz und des hohen numerischen Wertes vone ist der Gültigkeitsbereich dieser Formel ein engerer als der der für die Reaktion der Hypojodite aufgestellten Zeitgleichung.

Bei 25° C. und in «elektrolytfreien Lösungen» würde die Hypojoditreaktion 440000mal rascher verlaufen als die Hypobromitreaktion. In elektrolythaltigen Lösungen wird diese Verhältniszahl etwas kleiner. Eine unter gleichen Versuchsbedingungen auf experimentellem Weg ermittelte Verhältniszahl konnte in guter Übereinstimmung aus den Formeln berechnet werden.

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Der experimentelle Teil dieser und der vorhergehenden Arbeit wurde im Laboratorium für analytische Chemie an der k. k. Technischen Hochschule in Wien im Herbste 1910 ausgeführt. Dem Vorstand des genannten Laboratoriums, meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. G. Vortmann, sage ich für seine Unterstützung und das der Arbeit zugewandte Interesse meinen verbindlichsten Dank.

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Skrabal, A. Zur Kenntnis der unterhalogenigen Säuren und der Hypohalogenite. IV. Monatshefte für Chemie 32, 185–196 (1911). https://doi.org/10.1007/BF01521350

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