Skip to main content
Log in

über das optische Verhalten von kugeligen, isotropen Teilchen in verschiedenen Medien

  • Originalarbeiten
  • Published:
Kolloid-Zeitschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die 1908 vonG. Mie veröffentlichte Theorie der Lichtstreuung an kugeligen, isotropen Teilchen wird an Hand der in letzter Zeit erschienenen quantitativen Auswertungen diskutiert.

Es wird gezeigt, da\ man für jede LichtwellenlÄnge im Medium aus derMieschen Theorie einen maximalen Streukoeffizienten und eine optimale TeilchengröΒe errechnen kann, die beide von dem relativen Brechungsindex des Teilchens und erstere auch von der Volumenkonzentration an Teilchen abhÄngen. Die nach den abgeleiteten Formeln berechneten optimalen Teilchengrö\en stimmen gut mit Angaben anderer Autoren überein.

Der Streukoeffizient für Teilchen gleicher Grö\e ist abhÄngig von der WellenlÄnge des Lichtes im Medium, daneben von dem relativen Brechungsindex und der Volumenkonzentration der Teilchen. Aus diesen in Diagrammen gezeigten Beziehungen werden Gesetz-mÄ\igkeiten abgeleitet, die am Maximalwert des Streukoeffizienten zwischen dem relativen Brechungsindex der Teilchen und dem Quotient aus LichtwellenlÄnge im Medium und Teilchendurchmesser bestehen. Diese ermöglichen die Bestimmung der mittleren Teilchengrö\e aus dem Maximum einer Extinktionskurve, gemessen in AbhÄngigkeit von der WellenlÄnge des einfestrahlten Lichtes an einer Suspension der Teilchen. So ermittelte Teilchendurchmesser stimmen gut mit nach anderen Methoden (BET, Pfropfen, Elektronenmikroskop) erhaltenen überein.

Die Lage des Maximums einer Extinktionskurve und deren Halbwertbreite wird von der Grö\everteilung der Teilchen beeinflu\t. Für Mischungen von Teilchen mit verschiedenen Brechungsindizes gilt, da\ sich in deren Extinktionskurven die Komponente mit dem höchsten Brechungsindex am stÄrksten bemerkbar macht, weshalb man nach obigem Verfahren nur deren Teilchengrö\e ermittelt.

Der Streukoeffizient (N v S) nachMie hat nicht nur für Extinktionsmessungen Bedeutung. Der bei Bestimmung des Deckvermögens auftretende Streukoeffizient (S) nachKubelka-Munk steht wahrscheinlich in linearer Beziehung zu dem nachMie(N v S).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Schrifttum

  1. Mie, G., Ann. Phys. (4)25, 377–445 (1908).

    CAS  Google Scholar 

  2. Sinclair, D., J. Opt. Soc. Amer.37, 475–480 (1947).

    Article  CAS  Google Scholar 

  3. Heller, W. undW. J. Pagonis, J. Chem. Phys.26, 498–506 (1957).W. Heller, J. Chem. Phys.26, 920–922 (1957).P. B. Penndorf, J. Phys.62, 1537–1542 (1958).J. B. Bateman. E. J. Weneck, D. C. Eshler, J. Colloid Sci.14, 308–329 (1959).

    Article  CAS  Google Scholar 

  4. Trinks, W., Ann. Phys.22, 561 (1935).

    Google Scholar 

  5. Jaenicke, W., Z. Elektrochem.60, 163–174 (1956).

    CAS  Google Scholar 

  6. Weber, H. H., Farbe u. Lack63, 586–594 (1957).

    CAS  Google Scholar 

  7. Lothian, G. F., Nature168, 1086–1087 (1951).W. Hughes, J. Oil Colour Chem. Ass.35, 535–554 (1952).

    Article  Google Scholar 

  8. Kubelka, P., J. Opt. Soc. Amer.38, 448–457 (1948).

    CAS  Google Scholar 

  9. Carman, P. C., J. Oil Colour Chem. Ass.37, 165–173 (1954).F. Kindervater, Dtsch. Farb. Z.13, 312–317 (1959).

    CAS  Google Scholar 

  10. Kubelka, P. undF. Munk, Z. techn. Phys.12 593–601 (1931).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Weber, H.H. über das optische Verhalten von kugeligen, isotropen Teilchen in verschiedenen Medien. Kolloid-Zeitschrift 174, 66–72 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01520378

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01520378

Navigation