Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Viskose beschrieben, das darin besteht, da\ die Alkalizellulose schon während der Sulfidierung zum Xanthogenat mit der Löseflüssigkeit verdünnt wird. Schon zu Beginn der Sulfidierung wird die Struktur der Zellulose (Biostruktur, makromolekulare Struktur) weitgehend zerstört. Bei der Zugabe der Löseflüssigkeit ist nur darauf zu achten, da\ die NaOH-Konzentration in der zu sulfidierenden Masse erst dann unter 12% NaOH absinkt, wenn die Zerstörung der Struktur der Zellulose ausreichend weit fortgeschritten ist. Die besonderen Vorteile der neuen Arbeitsweise bestehen in einer erheblichen Abkürzung der Herstellungszeit der Viskose bei gleichzeitiger erheblicher Einsparung an Energie infolge der breiförmigen Beschaffenheit der Alkalizellulosemasse bei der Sulfidierung.
Schrifttum
Götze, Kunstseide und Zellwolle nach dem Viskoseverfahren, S. 252 (Berlin 1940).
AP 2068 651, 2076 594/95/96, 2106 812. 2126 976.
Faserforschg. Textiltechn. 1954, 285–290.
DBP 904 893.
DBP 915 213.
PP 868 735, Schwz. P. 220 177.
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Dr. Werner Matthaes, München 27, Stuntzstr. 67.
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Matthaes, W. Über die Sulfidierung der Alkalizellulose. Kolloid-Zeitschrift 153, 178–179 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01520220
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01520220