Zusammenfassung
Der Verfasser hat eine systematische Untersuchung der Elektrolyse von Gelatinegelen durchgeführt und eine Deutung der dabei beobachteten, wie auch der von anderen Forschern vor ihm beschriebenen Erscheinungen gegeben.
Ein sehr einfaches elektrisches Verfahren zur Darstellung isoelektrischer Gelatine wurde entwickelt.
Nach einer experimentellen Untersuchung der Elektroosmose in Gelatinegelen hat der Verfasser gezeigt, daß die Formulierung von Helmholtz der Erscheinung nicht gerecht wird. Die Tatsachen lassen sich vielmehr vollkommen durch den Transport von Hydratationswasser erklären. Die von jedem Ion transportierten Wassermengen wachsen bei einer Verdünnung des Gelatinegels von 25 auf 1,7 Proz. von einigen Molekülen bis auf mehrere Tausende an.
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Übersetzt von H. Kauffmann (Leipzig).
Dieser Bericht ist die Zusammenfassung einer ausgedehnteren Arbeit, in der man alle gewünschten Diskussionen und Einzelheiten, vor allem auch die Quellenangaben finden wird (Electrolyse et Electroosmose dans la gélatine. Thèse de Paris 1939, Vigot Edit. à paraître dans Archives de Physique biologique 1939).
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Swyngedauw, J. Elektrolyse und Elektroosmose in Gelatine. Kolloid-Zeitschrift 88, 318–328 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01519101
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01519101