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Über Kapillarsysteme XXII4

Über die Herstellung und Kennzeichnung elektropositiver Membranen

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es werden positiv geladene Membranen hergestellt, deren Dialysepotential in der Kette 0,1 n KCl-Membran −0,01 n KCl fast −50 mV beträgt, so daß man sie als nahezu 100 proz.-anionenpermeabele Membranen ansprechen kann. Es zeigt sich jedoch auf Grund elektroosmotischer und elektrodialytischer Messungen, daß die Ladungskonstanz dieser durch Sorption und Imprägnierung umgeladenen Zelluloseestermembranen nicht groß genug ist, um die Neutralitätsstörungen an stromdurchflossenen Membranen erfolgreich bearbeiten zu können.

  2. 2.

    Die Abhängigkeit des Dialysepotentials von der Konzentration des Elektrolyten und der ortsfesten Ladungsträger der Membransubstanz wird nach der von Meyer und Sievers entwickelten Gleichung für folgende Werte des Beweglichkeitsquotienten neu berechnet: Konzentrationsverhältnis: c e =2 c a u/v=1000, 100, 10, 0,1,0,01,0,001. Konzentrationsverhältnis: c e =10 c a u/v=1000, 100, 10, 7, 3, 1,67, 1,0, 0,60,0,33, 0,14, 0,10, 0,01, 0,001, 0,0001. Die Resultate werden in der von Meyer und Sievers angegebenen Weise graphisch dargestellt und ausführlich diskutiert.

  3. 3.

    Für die Messung der elektroosmotischen Wasserdurchlässigkeit der Membranen wird ein neues Verfahren beschrieben.

Ersetzt man die verdünntere Lösung der obigen Kette durch destilliertes Wasser oder auch durch eine hochverdünnte KCl-Lösung, so ist das gemessene Potential dieser Anordnung davon abhängig, ob die verdünntere Lösung durchrührt wird oder nicht: unterbricht man die Rührung, so wird das gemessene Potential stets um einige Millivolt negativer. Es wird angenommen, daß es sich hier um ein Diffusions-potential handelt, das sich dem Dialysepotential überlagert. Bei Verwendung der gebräuchlichen KCl-Konzentrationen tritt dieser Effekt nicht auf. Er ist aber sehr zu beachten, wenn man aus der Abhängigkeit des Dialysepotentials von der Salzkonzentration die Konzentration der ortsfesten Ladungsträger der Membransubstanz berechnen will. Der „Jahrhundert-Stiftung“ und der „Gesellschaft von Förderern und Freunden der Technischen Hochschule Dresden“ sind wir für finanzielle Unterstützungen zu großem Dank verpflichtet.

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Manegold, E., Kalauch, K. Über Kapillarsysteme XXII4 . Kolloid-Zeitschrift 88, 257–273 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01519097

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