Zusammenfassung
Es wurde gezeigt, daß der selbsttätige Zerfall der freien und der methylierten Hexazyanochromisäure in analoger Weise vor sich geht. Er verläuft stufenweise über Körper geringerer Beständigkeit und führt schließlich zu Produkten mit dreifacher Zyanobrücke, die sich durch maximale Stabilität auszeichnen.
Ebenso verläuft die Hydrolyse der resultierenden zweikernigen Säuren und esterartigen Verbindungen gleichartig und führt in beiden Fällen zu einem identischen Endkörper:
.
Der Verlauf des Zerfalles und der damit verbundenen Kondensation sowie der Hydrolyse ist für die freie und für die methylierte Säure in den Schemen S. 250, 252, 254 und 255 angegeben.
Die Aufstellung der dort angeführten Reihen wurde durch den Existenznachweis oder durch die Isolierung der folgenden Verbindungen gestützt: A. Abkömnllinge der freien Säiure:
B. Abkömmlinge der methylierten Säiure:
Als Nebenprodukt wurde ein Körper isoliert, der als
beschrieben wurde und sich gut in die Zerfallshypothese einfügt.
Starke Eingriffe führen zum vollständigen Zerfall der Komplexe:
Die Zerfallshypothese wurde auf Komplexe mit konstant dreiwertig sechszähligem Zentralatom mit sechs einwertigen Ionen als Begleiter erweitert und diese Verallgemeinerung durch Literaturhinweise gestützt.
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Es sei uns an dieser Stelle gestattet, Herrn Professor Dr. Anton Skrabal für die wertvollen Anregungen und Hinweise während dieser Arbeit und Herrn Professor Dr. Alois Zinke für die freundliche Überlassung seines mikrochemischen Laboratoriums für unsere Untersuchungen aufrichtigst zu danken.
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Hölzl, F., Viditz, F. Die Alkylierung der Hexazyanochromisäure. Monatshefte für Chemie 49, 241–264 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01518399
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01518399