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Das Manuscript ist an die kaiserliche Akademie mit folgender Zuschrift am 3. Mai 1886 eingelangt: „Hohe kais. Akademie der Wissenschaften! Bei der notariellen Aufnahme der Verlassenschaft des am 24. April 1. J. verstorbenenProf. Dr. E. Linnemann wurde das beifolgende Manuscript mit dem Titel: „Austrium, ein neues metallisches Element“ vorgefunden. Über die hierauf bezüglichen Arbeiten habe ich wiederholt mit meinem verstorbenen Collegen gesprochen und ich weiss, dass noch mancherlei Ergänzungen projectirt waren, so eine genauere Bestimmung der Wellenlängen des Linienspectrums und die Verarbeitung einer grossen Menge Orthit's, wofür bereits alles vorbereitet war. Die Abhandlung selbst hat der Verstorbene vom Krankenbette aus dictirt; sie fand sich in einem Couvert, das die Aufschrift trug: „Hohe kais. Akademie der Wissenschaften“. Bei der Wichtigkeit, welche mein College selbst seiner Untersuchung beimass, kann es mit Rücksicht auf die obgenannten Umstände keinem Zweifel unterliegen, dass derselbe die Veröffentlichung seiner Arbeit, wenn auch in unvollständiger Form, in den Schriften der kais. Akademie im Falle seines Ablebens gewünscht hat, obgleich eine mündliche Äusserung hierüber nicht gemacht wurde, und ich beehre mich daher das vorgefundene Manuscript einer hohen kais. Akademie zu übersenden. In hochachtungsvoller Ergebenheit Prof. Dr. F. Lippich“.
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Linnemann, E. Austrium, ein neues metallisches Element. Monatshefte für Chemie 7, 121–123 (1886). https://doi.org/10.1007/BF01516564
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01516564