Zusammenfassung
Bei der glasigen Erstarrung des Polystyrols beobachtet man in der Linienbreite eine deutliche Stufe bei 100° C. Eine weitere, aber schwächere Stufe tritt um 50° C auf. Im Einfrierbereich zeigt das 2. Moment einen ähnlichen Verlauf wie die Linienbreite. Jedoch tritt zwischen 40° C und 60° C ein deutliches Minimum beim 2. Moment auf. Dieser Effekt wurde auch bei verschiedenen p-substituierten Polystyrolen beobachtet und auf die in diesem Temperaturbereich noch vorhandene Beweglichkeit der seitständigen Phenylgruppen zurückgeführt.
Durch röntgenographische Messungen wird dieser Befund unterstützt.
Schrifttum
Illers, K. H. undE. Jenckel, Kolloid-Z.165, 73 (1959).
Krimm, S. undA. V. Tobolsky, Text. Res. J.21, 805 (1951).
Schmieder, K. undK. Wolf, Kolloid-Z.134, 157 (1953).
Illers, K. H. undE. Jenckel, Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 753 (Köln-Opladen 1959).
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Vorgetragen am 4. 5. 1960 in Bad Nauheim in der Sitzung des Fachausschusses „Physik der Hochpolymeren“.
Ich danke Herrn Dr.H. G. Kilian für die röntgenographischen Messungen. FrauA.Gehrke danke ich. für die Mitarbeit bei der Durchführung und Auswertung der Messungen.
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Kosfeld, R. Über die Beweglichkeit der Phenylkerne im amorphen Polystyrol. Kolloid-Zeitschrift 172, 182–184 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01515802
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