Zusammenfassung
Die Bitterquelle von Laa/Thaya, die 1859 von ProfessorRedtenbacher untersucht wurde, hat sich in späterer Zeit infolge der Verschlammung der Quelle zu ihren Ungunsten verändert. Ihr Urangehalt ist auffallenderweise ungleich geringer als die des Mühlgrabens, einer Abzweigung des Thayaflusses. Der Mühlgraben, der stark radioaktiven Schlamm absetzt, enthält in seiner natürlichen Lösung gelöstes und an organische Substanzen adsorbiertes Uran. Bei den Überschwemmungen der Thaya wurde der Boden der Umgebung auf natürliche Weise derart mit radioaktiven Stoffen gedüngt, daß er nahezu mühelos vorzügliche Ernten ermöglicht. Über den Einfluß von Uranverbindungen auf den Pflanzenwuchs sind Untersuchungen im Gang, worüber gesondert berichtet werden wird.
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Hoffmann, J. Die Bitterquelle von Laa a. d. Thaya. Monatshefte für Chemie 74, 118–123 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01512893
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01512893