Zusammenfassung
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1.
Es werden Pektingele auf kaltem Wege gewonnen. Dazu werden Pektin-Rohrzucker- mit Rohrzucker-Weinsäure-Lösungen bei der gewünschten Temperatur gemischt. Die Festigkeit einiger Gele, die sich im Gehalt an Pektin, Rohrzucker und Weinsäure unterscheiden, wird bestimmt.
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2.
Die Gelierung wird als Funktion der Temperatur studiert. Dabei wird die Gelkonsistenz mit Hilfe der Apparate von Tarr-Baker, Jullander-Säverborn und Cox-Higby ermittelt. Die festesten Gele werden bei 25° C erhalten. Oberhalb 50° und unterhalb 0° C ist Gelbildung kaum feststellbar. — Die Geliergeschwindigkeit nimmt mit steigender Temperatur zu.
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3.
Mit fallendem Veresterungsgrad des Pektins werden Gele verminderter Festigkeit gebildet.
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4.
Der Mechanismus der Gelbildung wird kurz diskutiert. Es wird auf die Bedeutung der Streckung der Fadenmoleküle mit steigender Temperatur und zunehmendem Veresterungsgrad hingewiesen.
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Deuel, H., Eggenberger, W. Über die Bildung von Pektingelen auf kaltem Wege. Kolloid-Zeitschrift 117, 97–102 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01512869
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01512869