Zusammenfassung
Der Begriff der „Physikalischen Eigenschaft“ wird untersucht, und es werden einige Gründe diskutiert, die die Inkonstanz von Eigenschaften kolloider Systeme verursachen.
Es ist stets möglich, das Verhalten derartiger komplexer Systeme mittels Newtonscher Modelle zu beschreiben (Kolben, Federn usw.), aber in dem Bestreben, möglichst einfache Verhältnisse zu schaffen, sollten Methoden angewendet werden, die es gestatten, mit weniger Parametern auszukommen.
Eine dieser Methoden besteht darin, daß man das Verhalten eines komplexen Systems als ein Zwischending zwischen dem einfacher Prototypen ansieht; eine andere darin, daß man die „Matrix“ der Umrechnungskoeffizienten zwischen Daten empirischer Teste betrachtet und — wenn sie Regelmäßigkeiten aufweisen — diese Umrechnung mittels einer kleinen Zahl von im allgemeinen beziehungslosen „Faktoren“ beschreibt.
Derzeit stehen diese beiden Methoden völlig unabhängig nebeneinander; beide sind es wert, daß sie weiter studiert und entwickelt werden.
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Als Vortrag angemeldet für die Tagung der Kolloid-Gesellschaft am 29. und 30. September 1951.
Ins Deutsche übertragen von W. Scheele und E. Humburg.
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Blair, G.W.S. Physikalische Eigenschaften der Materie in ihrem kolloiden Zustand. Kolloid-Zeitschrift 124, 145–150 (1951). https://doi.org/10.1007/BF01511759
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01511759