Zusammenfassung
Die Berechnungen von Kling und Koppe über die Wascharbeit werden auf den Fall ausgedehnt, da\ eine Waschmittellösung bei einer öligen Anschmutzung keine vollstÄndige spontane Ablösung des öles bewirkt, sondern nur eine partielle Umnetzung bis zu einem bestimmten Gleichgewichtsrandwinkel. Es wird eine Gleichung für die Arbeit, die man für den „Rest“ der Umnetzung bis zur vollstÄndigen Ablösung aufwenden mu\, abgeleitet. Dieser Arbeitsbetrag wird als „Restwascharbeit“ bezeichnet. An zwei Me\reihen wird gezeigt, da\ die Restwascharbeit durch ein anionaktives Waschmittel vermindert wird. Inwieweit die neu eingeführte Grö\e allgemein zur Beurteilung von Waschmitteln geeignet ist, kann nur durch weitere Versuchsreihen entschieden werden.
Schrifttum
Kling, W., Melliand Text. Ber.28, 197 (1947); Kolloid-Z.115, 37 (1949).
Kling, W. und H. Koppe, Melliand Text. Ber.30, 23 (1949).
Guastalla, J. und L. Guastalla, Compt. Rend. Soc. Chim. Physique Physicochem. Biol.46, 150 (1948); Guastalla, J., L. P. Guastalla und H. L. Rosano, Bull. mensuel ITERG (Ind. corps gras)6, 60 (1952); s. auch Rosano, H. L. und M. Weill, Amer. Dyest. Rep.42, 227 (1953).
Vgl. Lange, H., Kolloid-Z.136, 136 (1954).
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Unserer Mitarbeiterin FrÄulein Margarete Rumpel danken wit für ihre zuverlÄssige experimentelle Mithilfe bei dieser Arbeit.
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Kling, W., Lange, H. Zur Energetik des Waschvorganges bei öligen Anschmutzungen. Kolloid-Zeitschrift 142, 1–5 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01511456
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01511456