Zusammenfassung
In Fortsetzung unserer Untersuchungen über die Rheometrie organischer Gläser wird der in früheren Arbeiten schon häufig erwähnte Zusammenhang zwischen Fließvermögen und Polymerisationsgrad am Beispiel der Polyvinylazetate quantitativ formuliert. Den mitgeteilten Ergebnissen der Untersuchungen zufolge hat es den Anschein, als ob eine ähnliche quantitative Beziehung wie zwischen Grundviskosität und Polymerisationsgrad auch zwischen Grundviskosität bzw. Polymerisationsgrad und Temperaturkoeffizient der Verformungsleistung besteht. Wenn sich dieses Ergebnis weiterhin bestätigen läßt, könnte man es tatsächlich als eine rheologische Gesetzmäßigkeit für Fadenmoleküle in lösungsfreiem Zustand ansehen. Eine solche Regel würde dem Viskositätsgesetz für Fadenmoleküle in Lösung entsprechen.
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Scheele, W., Ellerbroek, N. & Friedrich, I. Über den Zusammenhang zwischen Durchschnittspolymerisationsgrad und Fließvermögen bei Polyvinylazetaten. Kolloid-Zeitschrift 114, 73–77 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01511406
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01511406