Zusammenfassung
Bei dem Studium chemischer und färberischer. Vorgänge an tierischen Haaren wurde die Existenz eines unter der Schuppenschicht liegenden histologischen Bausteines erhärtet und mikroskopisch festgelegt. Durch Einwirkung von Formaldehyd auf tierisches Haar war es möglich, Faserstamm und Epidermismembran voneinander zu trennen und letztere der chemischen und mikroskopischen Untersuchung zugänglich zu machen. Der Epidermismembran wird entgegen bisherigen Anschauungen eine Membranstruktur zugeschrieben.
Die Epidermismembran steuert alle chemischen und physikalischen Vorgänge. Sie stellt einen biologischen Schutz für das tierische Haar dar.
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Nach einem Vortrag, gehalten auf der Arbeitstagung des Instituts für Kunstfaserforschung an der Technischen Hochschule München am 24. 3. 1944.
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Lehmann, E. Neue Reaktionen der tierischen Faser. Kolloid-Zeitschrift 108, 6–10 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01510855
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