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Grundsätzliches über die Lebenseinheiten höherer Ordnung und den ökologischen Einheitsfaktor

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Literatur

  1. Caradja: „Genius loci“. (Über Chinas Pyraliden usw., in: Academia Romana, Mem. Sect. Stiintif., Ser. III, Tom. III, Mem. 7. [S. 8].) Dieser Autor hat den lokalen Einheitsfaktor geahnt, als er schrieb: „Ich behaupte, daß jedes größere, in sich abgeschlossene Gebiet eine mächtige, nur gerade ihm zukommende, spezifisch territoriale Einwirkung auf alle es bewohnenden Organismen ausübt, eine Wirkung, die (ganz unabhängig von den Faktoren: Klima, Licht, Elektrizität, Nutrition usw.) so viele Reisende an sich schon lebhaft empfanden. Es liegt da jedenfalls ein bisher noch völlig unerforschtes „kosmo-biologisches“ Phänomen zugrunde, welches die Aufmerksamkeit der Gelehrten geradezu herausfordert. Soweit ich dieses Problem durchdenken und übersehen zu können glaube, ließen sich ganz überraschende Resultate von unabsehbarer Tragweite gewinnen.“ SoweitCaradja. Der lokale Einheitsfaktor ist nun freilich nicht „unabhängig“ von den Einzelfaktoren, aber er ist mehr als die bloßeSumme derselben.

  2. Es sei mir gestattet, zu erwähnen, daß die Idee des Zusammenhanges zwischen „kosmischem Gleichgewicht“ und dem was andere Autoren, ohne bisher näheres darüber aussagen zu können, als „einheitliches Wesengesetz für ökologische Gruppen“ (Woltereck, Die Erde, III, S. 10. 1925) oder ähnlich (Caradja) bezeichnen, kam, als ich in einer von der Herbstsonne verklärten Landschaft wanderte. Auf solchen Wegen lösen sich manche Probleme — Disharmonien —, weil der Mensch sich innerlich dem Gleichgewicht nähert. — Nachdem ich meiner Auffassung der Harmonie der Landschaft bereits hier Ausdruck gegeben hatte, machte ich mich mit der darauf bezüglíchen geographischen Literatur bekannt und ersah daraus mit Genugtuung, daß der Gedanke darin bereits mehrfach zum Ausdruck gekommen ist, so beiGradmann (Zeitschrift d. Ges. f. Erdkunde, Berlin 1924, S. 129–147), und beiVolz (Mitt. d. Ges. f. Erdkunde, Leipzig 1926, S. 8–41).

  3. l. c.

  4. In der ersten der in der Anm. auf S. 156, Spalte 2, zitierten Schriften.

  5. Die physischen Gestalten in Ruhe und im statiohären Zustand. Erlangen 1924.

  6. J. Ritchie, The Influence of Man on Animal Life in Scotland. Cambridge 1920. Oder man denke an die Ziegen von St. Helena: Die Nachkommen einiger vor Jahrhunderten dort zurückgelassener Ziegen vernichteten im Laufe der Zeit die üppigen Wälder und verwandelten den größten Teil der Insel in eine unfruchtbare Felswüste.

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1. Die Begriffe Lebensgemeinschaft und Lebensverein, Biotop und Standort. 2. Die Lebenseinheiten höherer Ordnung. 3. Über Zweckmäßigkeit in der Natur. 4. Der ökologische Einheitsfaktor und 5. seine Bedeutung für die Entstehung der Arten.

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Friederichs, K. Grundsätzliches über die Lebenseinheiten höherer Ordnung und den ökologischen Einheitsfaktor. Naturwissenschaften 15, 182–186 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01505036

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