Zusammenfassung
Es wird versucht, zu einigen quantitativen Ansätzen bezüglich des Vernetzungsgrades in Lösungen makromolekularer Stoffe und den dadurch bedingten Erscheinungen zu gelangen. Die Knotenpunkte des von der gelösten Substanz gebildeten Netzes haben eine größere oder geringere mittlere Lebensdauer, je nachdem die Anzahl der Kettenglieder, die sich an dem Knotenpunkt beteiligen, größer oder kleiner sind. Unter diesen Haftpunkten gibt es solche, die durch Zusammenwirkung mehrerer Moleküle Zustandekommen. Ihre Anzahl ist stark konzentrationsabhängig und ihre Lebensdauer ist groß. Sie dürften in erheblichem Maße für den schnellen Anstieg der Viskosität mit der Konzentration verantwortlich sein. Diese Ansichten werden auf verschiedene Beispiele angewandt.
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Mitteilung Nr. 3–5 aus dem Institut für Zelluloseforschung Glanzstoff-AKU-HKI.
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Hermans, J.J. Beiträge zur Theorie der Viskosität der Lösungen makromolekularer Substanzen. Kolloid-Zeitschrift 106, 95–98 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01502106
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01502106