Zusammenfassung
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1.
Es wurde die Beziehung zwischen der USW.-Peptisation und der Reinheit von Eisenhydroxyden untersucht.
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2.
Es wurde bestätigt, daß die verunreinigenden Ionen, in diesem Fall Cl- und NH4-Ionen, hierbei die Hauptrolle spielen, und zwar wirken Cl-Ionen peptisierend und NH4-Ionen koagulierend.
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3.
Sowohl beim Auswaschen durch Dekantieren als auch bei der Behandlung im Autoklaven ließen sich immer nur die NH4-Ionen nachweisen, während die Cl-Ionen nicht mehr nachgewiesen werden konnten.
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4.
Bei zu stark ausgewaschenem Hydroxyd tritt Autopeptisation infolge der Abwesenheit von koagulierend wirkenden NH4-Ionen ein.
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5.
Durch Behandeln im Autoklav bei Temperaturen zwischen 90–100° C kann man das Hydroxyd auf einen viel höheren Reinheitsgrad bringen als durch gewöhnliches Auswaschen.
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6.
Das hochgereinigte Hydroxyd zeigt mit Salzsäure als Peptisator kein Maximum der Peptisation, wie es die Bodenkörperregel verlangt, sondern verhält sich wie eine molekulardisperse Lösung.
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7.
Weitere Untersuchungen sollen die Frage klären, ob hierbei eine spezifische Wirkung der USW. auf Eisenhydroxyde vorliegt oder ob strukturelle Änderungen des Hydroxyds durch die Behandlung im Autoklav eingetreten sind.
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Deutsch bearbeitet von A. Siehr (Leipzig).
Zum Schluß möchten wir dem Organ zur Förderung der Wissenschaft in Japan (Nippon-Gakuzitu-Sinkokwai), durch dessen Unterstützung uns der Bau unseres USW.-Apparates ermöglicht wurde, unseren verbindlichsten Dank aussprechen.
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Sata, N., Watanabe, S. Über den Einfluß von Ultraschallwellen auf die Kolloidlöslichkeit von Metallhydroxyden. II. Kolloid-Zeitschrift 78, 277–284 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01501909
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01501909