Zusammenfassung
Der Nachweis geringer Mengen von Pervitin in biologischem Material, insbesondere im Urin begegnet recht erheblichen Schwierigkeiten, da die Mikrokrystallfällungen durch die im Urin vorhandenen biogenen Amine und andere mit Alkali flüchtigen Verbindungen gestört werden. Es gelang nun durch Modifizierung der vonC. Griebel angegebenen Mikrobechermethode solche Arbeitsbedingungen aufzufinden, bei welchen eine Ausschaltung der störenden Stoffe möglich wird, so daß schon wenige Tausendstel Milligramm Pervitin durch die an sich schr empfindliche Krystallfällungsreaktion mit Platinchloridchlorwasserstoffsäure mit Sicherheit angezeigt werden. Die Pervitinbase wird im Mikrobecher durch Zusatz von Natronlauge in Freiheit gesetzt, dann unter Einhaltung einer bestimmten Zeit und Temperatur destilliert und mit dem Wasserdampf auf kleinen, trockenen Objektträgern niedergeschlagen. In den Kondensaten wird sodann das Pervitin durch Vermischen mit Platinchloridchlorwasserstoffsäure in Form der bekannten, typischen Krystalle identifiziert.
Literatur
Richter: Biochemic. J.32, 1763 (1938).
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Vidic, E.: Arch. exper. Path. u. Pharmakol.212, 339 (1951).
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Vidic, E. Zum Nachweis des Pervitins (1-Phenyl-2-methylaminopropanhydrochlorid) im Urin. Klin Wochenschr 30, 223–225 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01500862
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01500862