Zusammenfassung
Die Kenntnis des quantitativen Arsengehalts in menschlichen Ausscheidungen und Hautanhängen bei Vergiftungen and in Verdachtsfällen gewerblicher Erkrankungen ist, seitdem gewerbliche Arsenerkrankungen entschädigungspflichtig sind, von grosser Wichtigkeit, da von dieser Kenntnis aus in vielen Fällen erst eine begriindete gutachtliche Stellungnahme ermöglicht wird. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer hinreichend genauen Methode zur Bestimmung von Arsen in physiologischem Material, die ohne besondere analytische Erfahrung in jedem Untersuchungslaboratorium leicht and schnell ausgeführt werden kann. Bisher herrschte auf dem Gebiet der Arsernintersuchungs-Methodik eine verwirrende Mannigfaltigkeit, die zur Folge hatte, dass die auf verschiedenen Wegen erzielten Befunde schwer oder gar nicht miteinander verglichen werden konnten. Als geeignete Standardmethode zur Bestimmung des Arsengehalts wird das von Sanger and Black stammende colorimetrische Bestimmungsverfahren empfohlen, and enter Berücksichtigung mancher Verbesserungsvorschläge von Smith Bowie Beck and M erres, ferner cigener Beobachtungen and praktischer Erfahrungen, eine bestimmte Norm des Analysengangs in Vorschlag gebracht (14).
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Deckert, W. Ein Vorschlag zur Ausführung von Arsen-Analysen in physiologischem Material (Urin, Stuhl, Haaren usw.) nach einer Standard-Bestimmungs-Methode. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 88, 7–16 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01496302
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