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Trigeminus — Herzreflex

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei Herzgesunden wurden die durch örtliche Abkühlung des Trigeminusgebietes auftretenden reflektorischen Änderungen der Herztätigkeit fortlaufend beobachtet.

Bei kälteempfindlichen Personen bewirkte der Eintauchversuch eine rasche Zunahme der Periodendauer am Herzen mit entsprechenden Bradykardiewerten von 28–30 je Minute. Der Frequenzabnahme ging in einigen Fällen eine kurze initiale Frequenz-steigerung voran. — Latenzzeit bis zum Eintritt der Wirkung: 3–5 Sek.

Eine extrakardial ausgelöste heterotope Reizbildung am Herzen wurde wiederholt beobachtet. (Ersatzsystolen, Knotenrhythmus, Bigeminie, ferner aktive Heterotopien im Sinne von Extrasystolen bei höherliegender Frequenz.)

Abflachung bzw. vorübergehendes Verschwinden der P-Zacke überdauerte die Frequenzabnahme bis zu 70 Sek. P-Abflachung wurde auch ohne Eintreten des Bradykardieeffektes festgestellt. Negativ chronotroper Effekt und Abnahme des Aktionspotentials des Vorhofs können demnach auch unabhängig voneinander auftreten.

Atropinisierung bewirkte beim Menschen — im Gegensatz zum Tierexperiment — eine weitgehende Abschwächung des Trigeminus-Herzreflexes mit Vergrößerung der Latenzzeit.

Subjektive anginöse Beschwerden bei empfindlichen Versuchspersonen zeigten keine bestimmte Abhängigkeit von den objektiv feststellbaren Änderungen der Herztätigkeit; ausschlaggebend hierfür erscheint die Geschwindigkeit des Eintrittes der Frequenzsenkung.

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Herrn Prof. Dr.H. Rein zum 50. Geburtstag gewidmet.

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Brauch, F. Trigeminus — Herzreflex. Klin Wochenschr 26, 616–621 (1948). https://doi.org/10.1007/BF01495482

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