Die Radioaktivität des Kaliums als Mittel zur Bestimmung des relativen Alters der Elemente in Meteoriten

Zusammenfassung

Wenn die Angabe der Astronomen über die interstellare Herkunft der Meteorite zu Recht besteht, dann ergibt die Untersuchung der Radioaktivität des Kaliums aus Meteoriten einen experimentellen Beleg für die Annahme, daß die Elemente der Erde nicht im Innern der Sonne vor der Entstehung unseres Planetensystems, etwa während eines Nova-Stadiums, sondern, der Katastrophentheorie entsprechend, gleichzeitig mit den Elementen eines weiten Bereiches des Universums oder auch der ganzen Welt entstanden sind. Da die Halbwertszeit des radioaktiven Kaliumisotopes⁴⁰K wesentlich kleiner ist als das Alter der irdischen Elemente, müßte nämlich ein Unterschied im Alter zweier Kaliumproben durch einen Unterschied im Gehalt an⁴⁰K, d. h. in der Bruttoaktivität erkennbar sein. Wie die Untersuchung des Kaliums aus 4 Tektiten und 3 Steinmeteoriten ergab, ist in allen Fällen die Radioaktivität innerhalb einer Fehlergrenze von etwa 5–10% die gleiche wie die des irdischen Kaliums.