Zusammenfassung
Bei 79 Patienten mit arterieller Hypertonie verschiedener Genese wurde mit Hilfe von radioaktivem kolloidalen Chromphosphat der Blutdurchfluß der Leber quantitativ erfaßt. Die zur Errechnung der Leberdurchblutung erforderliche Bestimmung des Blutvolumens erfolgte mittels Evans blue über den Hämatokrit. Venendruck, Kreislaufzeit und arterieller Blutdruck waren die weiteren gemessenen Kreislaufgrößen.
Bei der Auswertung der Untersuchungsergebnisse wurden drei Hypertoniegruppen:essentielle kardiovasculär kompensierte Hypertonie, renale Hypertonien undkardiovasculär plusdekompensierte Hypertonien einem früher untersuchten anhypertonen herz-, kreis-lauf-, lebergesunden Vergleichskollektiv gegenübergestellt. Dabei fand sich bei allen untersuchten Hypertoniegruppen eine statistisch signifikante Einschränkung der Leberdurchblutung. Zwischen den einzelnen Hypertoniekollektiven waren die Differenzen für die absoluten und pro Kilogramm Körpergewicht errechneten Durchflußgrößen klein und ohne statistische Signifikanz.
Die erhobenen Befunde wurden besprochen und Überlegungen zur Pathophysiologie des Leberblutdurchflusses bei der arteriellen Hypertonie angestellt. Die Wiedergabe der Befunde erfolgte in Tabellen und Abbildungen.
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Pippig, L., Schmitt, W. Die Durchblutung der Leber bei kardiovasculär kompensierter essentieller, bei renaler und bei kardiovasculär dekompensierter Hypertonie. Klin Wochenschr 40, 1213–1217 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01494331
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