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Die Serumeiweisskörper bei der Meningitis tuberculosa und Miliartuberkulose und ihre Veränderung unter der Streptomycinbehandlung

Elektrophoretische Untersuchungen

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das Ergebnis unserer fortlaufenden elektrophoretischen Serumanalysen an 42 Kindern mit Meningitis tuberculosa und Miliartuberkulose ist:

  1. 1.

    Bei unbehandelten Fällen bestehen die gesetzmäßigen Veränderungen in einer Abnahme der Albumine und Zunahme der α-Globuline, bedingt durch die Zunahme der α1-Fraktion. Die β-Globuline sind weniger stark vermehrt, die γ-Globuline sind teils erhöht, teils normal.

  2. 2.

    Unter der Streptomycinbehandlung kommt es bei therapeutischer Wirksamkeit des Medikaments zu einer langsamen Normalisierung des Serumeiweißbildes, die mit der klinischen Besserung des Falles synchron geht. Bei Unwirksamkeit des Mittels kann sich in einem Teil der Fälle trotz dauernder klinischer Verschlechterung in den letzten 4 Wochen prämortal das Elektrophoresediagramm wieder normalisieren. Diese Beobachtung deckt sich mit tierexperimentellen Ergebnissen vonGsell. In den übrigen Fällen bestehen bei therapeutischer Wirkungslosigkeit des Streptomycins die Veränderungen im Elektrophoresediagramm bis zum Schluß.

  3. 3.

    Zur Beurteilung des therapeutischen Effekts und zur Verlaufsprognose erscheinen fortlaufende elektrophoretische Serumeiweißanalysen bei der Meningitis tuberculosa und Miliartuberkulose aussichtsreicher als die üblichen klinischen Untersuchungsmethoden. Auf die Wichtigkeit der Kontrolle der Serumeiweißkörper bei mit Streptomycin behandelten Fällen mit Leberschädigung wurde an Hand eines Falles hingewiesen.

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Ewerbeck, H. Die Serumeiweisskörper bei der Meningitis tuberculosa und Miliartuberkulose und ihre Veränderung unter der Streptomycinbehandlung. Klin Wochenschr 28, 638–641 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01490857

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01490857

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