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Die Beziehung zwischen dem viscösen Atemwiderstand und den arteriellen Blutgasen bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen

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Zusammenfassung

Bei den chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen führen die gesteigerten Reibungswiderstände im Bronchialsystem in der Regel zu einer geringen Erhöhung des arteriellen Kohlensäure-und zu einem Abfall des arteriellen Sauerstoffdruckes. Die Korrelation zwischen den arteriellen Blutgasen und den in der viscösen Atemarbeit zum Ausdruck kommenden Bronchialwiderständen ist aber sehr lose. Auch der dem frequenzabhängigen Abfall der Compliance entsprechende Inhomogenitätsgrad der Belüftung ist in keine strengere quantitative Beziehung zu den arteriellen Blutgasen zu bringen.

Nach diesen Befunden ist anzunehmen, daß für die Entstehung der Gasaustauschstörungen bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen die Verteilungsanomalien zwischen Durchblutung und Belüftung im Alveolarraum entscheidender sind als die zur Erschwerung der Ventilation führende Steigerung der viscösen Atemwiderstände. Diese Ansicht wird durch den Nachweis eines vergrößerten pulmonalen Shunt bei den alveolären Hypoventilationen bestätigt. Die bei erhöhter viscöser Atemarbeit subjektiv empfundene Dyspnoe ermöglicht keine sicheren Aussagen über die bei pulmonalen Erkrankungen veränderten arteriellen Blutgase.

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Authors and Affiliations

  1. Aus dem Institut für Lungenfunktionsforschung Bochum in Verbindung mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Germany

    G. Reichel

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  1. G. Reichel
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Reichel, G. Die Beziehung zwischen dem viscösen Atemwiderstand und den arteriellen Blutgasen bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen. Klin Wochenschr 42, 571–574 (1964). https://doi.org/10.1007/BF01487785

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01487785

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