Zusammenfassung
Wir haben nach dem Ort der Hg-Ansammlung am Magen-Darmtrakt gesucht, und diesen nicht in den Drüsen und Epithelzellen der Darmschleimhaut, sondern in den reticuloendothelialen Zellen und den Gefäßen der Submucosa und Mucosa gefunden. Wir zeigten, daß die Hg-Ablagerung die Folge einer funktionell-pathologischen Veränderung der Durchblutung ist. Die Nekrosen sind sehr wahrscheinlich nicht durch die örtliche Giftwirkung des Hg am Ablagerungsort, sondern durch die Gefäßstase entstanden.
Literatur
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Herrn Prof.G. von Bergmann zum 70. Geburtstag gewidmet.
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Schimert, P., Wanadsin, B. Die Wirkungsweise des Quecksilbers bei der Sublimatvergiftung. Klin Wochenschr 28, 330–331 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01485951
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