Zusammenfassung
Es wird eine Methode beschrieben, mit der es möglich ist, Oestrogene aus dem Blut nachzuweisen bis zu einer Empfindlichkeit von 0,25 γ±20% je 1 cm3 Plasma, bei einer Ausgangsmenge von 20 cm3 Plasma. Durch Zusatzversuche und Injektionsversuche wurde die Methode geprüft.
Bei Untersuchungen von 4 regelmäßig menstruierenden Frauen wurde festgestellt, daß die Form der Oestrogene im peripheren Blut das Oestriol ist, und daß dieses nur nachweisbar ist, wenn das Plasma vorher auf PH 2 angesäuert wird. Untersuchungen des Plasmas auf Oestrogene bei der glandulär-cystischen Hypervlasie zeigten neben dem Vorkommen von Oestradiol piel Oestriol auch im unveränderten Plasma.
Die aus diesen Ergebnissen zu ziehenden Folgerungen sind zum Teil im Tierexperiment bestätigt. Die klinischen Untersuchungen haben die Wirksamkeit des Oestriols ebenfalls bewiesen.
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Puck, A. Eine Methode zur chemischen Bestimmung von Oestradiol, Oestron und Oestriol im peripheren Blut der Frau. Klin Wochenschr 35, 808–812 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01485722
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01485722